Vortrag „Qualitätssicherung im Rückbau durch Abbruchsprengung“

Auf dem Weg zur Nutzung von nachhaltigen Energiequellen sind die Stilllegung, der Rückbau oder Teilrückbau sowie das Repowering von Industrie- und Energieanlagen wichtige Aspekte der Energiewende. Der Rückbau ist dabei oft nur der Anfang, da häufig eine energetische Nachnutzung folgt, die zu einer effizienteren und nachhaltigen Energieversorgung beiträgt. Um Risiken während des Rückbaus oder des Abbruchs zu minimieren und die Sicherheit der Arbeiten zu gewährleisten, ist eine Qualitätssicherung entlang aller Projektphasen ein wirksames Mittel.

Dieses Thema war auch Inhalt des Vortrags "Qualitätssicherung im Rückbau durch Abbruchsprengung", gehalten von Dipl.-Ing. Nicolas Fickler von ZPP INGENIEURE AG und Dipl. Geologe (FH) Martin Hopfe (von der Industrie- und Handelskammer öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Sachgebiet „Übertägige Felssprengung, Abbruchsprengung“) auf der 4. vgbe-Fachtagung „Stilllegung – Rückbau – Zukünftige Nutzung!“. Sie erläuterten den Ablauf eines Rückbaus durch Abbruchsprengung in verschiedenen Phasen – von der Untersuchung der Machbarkeit über die Ausführungsplanung bis hin zur Vorbereitung und Durchführung. Für diese Phasen wurden im Vortrag die Möglichkeiten für eine wirksame Qualitätssicherung sowohl hinsichtlich statisch-konstruktiver Belange als auch hinsichtlich der Sprengtechnik gezeigt.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Abbruch- und Rückbauarbeiten ein erhöhtes Gefährdungspotenzial darstellen. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Ausführung von Abbruchsprengungen sind besondere Qualifikationen und Erfahrung der planenden und ausführenden Unternehmen. „Mit einer systematischen Qualitätssicherung im Verlauf des gesamten Projekts können wir die Sicherheit erhöhen. Dies trägt dazu bei, dass Abbruch- und Rückbauarbeiten sicher, wirtschaftlich und zeitgemäß durchgeführt werden“, so Nicolas Fickler.