Ein kurzer Blick zurück Der Niedergang des deutschen Steinkohlenbergbaus begann direkt nach seiner Hochzeit in den 1950er Jahren Erste Entwicklungs programme zur gezielten Umgestaltung des Ruhrgebiets wurden bereits in den 1960er Jahren erarbeitet Ein wichtiger Schritt war die Gründung der Ruhrkohle AG im Jahre 1968 die die Aufgabe hatte zum einen den Ausstieg aus der Stein kohle möglichst sozialverträglich abzuwickeln zum anderen die sogenannten Ewigkeitsaufgaben zu bewältigen Da der Bergbau erhebliche Landschaftsver änderungen mit sich brachte Teile des Ruhrgebiets haben sich um bis zu 25 Meter abgesenkt und liegen unterhalb des Grundwasserspiegels muss die Region künstlich trocken gehalten werden Die Wasserpumpen tief unten in den alten Bergwerken in Betrieb zu halten ist enorm kräfte zeit und kostenaufwendig Darum möchte die RAG Stiftung die nun für den Umgang mit den Folgen des Bergbaus verantwortlich ist bis 2021 ihr Grubenwasserkonzept vom untertägigen Betrieb auf eine höher gelegene Brunnenwasserhaltung umstellen Stefan Nilotzki Projektleiter für den Bereich Steinkohle erklärt Wir unterstützen bei der Umrüstung der Wasserhaltung und planen bei den Bauwerken mit die im Prinzip dann keine Schächte sondern Brunnen sind Damit betreten die ZPP Ingenieure gemeinsam mit der RAG technisches Neuland Die Zusammenarbeit mit der RAG läuft bereits seit 2014 Zunächst wurde ZPP mit der Entwicklung eines explosionssicheren Verschlusses unter Einsatz der sogenannten Hüllrohrtechnik beauftragt Eine anspruchsvolle Aufgabe die STEINKOHLENBERGBAU Wenn am 31 Dezember 2018 die Zeche Prosper Haniel in Bottrop ihre Werkstore schließt bedeutet das zwar das endgültige Aus für die Förderung der Steinkohle in Deutschland aber nicht das Ende des Strukturwandels es wird lediglich ein neues Kapitel aufgeschlagen Die Folgen des Steinkohlenbergbaus werden das Ruhrgebiet und nicht zuletzt die ZPP Ingenieure noch lange begleiten BIS IN ALLE EWIGKEIT 22 ZPP GERMAN ENGINEERING 2018 SPOTLIGHTS
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