zwei in den 1970er Jahren gebaute U Bahn Röhren Sobald sich im oberflä chennahen Bereich die Belastungssituation ändert was bei diesem Neubau der Fall ist muss nachgewiesen werden dass die Röhren dadurch weder in der Bauzeit noch danach Schaden nehmen Eine Aufgabe die die ZPP Ingenieure gemeinsam mit PSP gerne übernommen haben Numerische Berechnungen Um ein aussagekräftiges Gutachten erstellen zu können mussten eine Menge Fragen beantwortet werden allen voran Wie war die Lastensituation damals beim Bau der U Bahn Wie ist der Status quo Welche Auswirkungen haben die einzelnen Bauphasen auf die U Bahn Können die Tunnelröhren das neue Gebäude tragen Wir haben zunächst die Bauhistorie nachvollzogen und dann den Bauablauf bis zur Fertigstellung des Gebäudes durchgespielt erklärt van der Smissen die ein zelnen Arbeitsschritte Zunächst sichteten die Ingenieure die Bestandsunterlagen der U Bahn die geotechnischen Gutachten und die Ausführungsunterlagen für die Herstellung der großen und tiefen Baugrube sowie des neuen Gebäudekom plexes um daraus ein wirklichkeitsnahes Berechnungsmodell zu entwickeln Im nächsten Schritt wurden die Lastenänderungen numerisch berechnet die der Bauverlauf mit sich bringt von der Herstellung der Baugrubenwände über das Ausheben der Baugrube bis hin zum fertigen Gebäude mit seinen bis zu drei Untergeschossen Wir begannen zunächst mit der Berechnung von ebenen Schnitten in drei entscheidenden Gebäudebereichen Denn der Innenhof hat beispielsweise deutlich niedrigere Lasten als das hohe Gebäude und beides hat natürlich Auswirkungen auf die Röhren Später haben wir alles in einem sehr aufwendigen 3D Modell dargestellt Darin wurden die Bodenschichten die Grundwasserverhältnisse die Röhren mit ihren einzelnen Tunnelblöcken das Entstehen der Baugruben die Gründungselemente und die Lasten aus dem Gebäude im gesamten Bauablauf abgebildet Beton lebt Ein wichtiger Faktor war die Beurteilung der Tunnelschalen der beiden Röhren Können sie die veränderten Belastungen noch vertragen oder gibt es zu große Überschreitungen bei Verformungen und der vorhandener Bewehrung Ein wesentlicher Teil unserer Berechnungen betraf den Spannungszustand in den Röhren Dafür schauten wir uns an wie sie damals hergestellt wurden Die Informationen aus der Bauzeit helfen die Veränderungen im Beton die sich im Laufe der Jahrzehnte eingestellt haben nachzuvollziehen So ein Bauwerk lebt Daher haben ZPP und PSP für die gesamte Bauphase zusätzlich ein Messprogramm samt Sicherheits und Havariekonzept entwickelt um mögliche Verformungen der Tunnelröhren regelmäßig zu checken und bei Bedarf eingrei fen und reagieren zu können Van der Smissen Dieses Projekt war äußerst aufwendig und sehr komplex Zum Glück haben ZPP und PSP auf diesem Gebiet viel Erfahrung und vor allem das nötige Know How um solch umfassende räumliche Berechnungen durchzuführen und die Ergebnisse in 2D und 3D abzubilden Dazu nutzten wir zusätzlich die Software WinTUBE mit der tatkräftigen Unterstützung von Herrn Matthias Filus FIDES Die Untersuchungen fanden in enger Zusammenarbeit mit Prof Dr Ing Karl Schikora Büro Büchting und Streit AG statt der schon den ursprünglichen U Bahn Bau als Prüfingenieur begleitete und nun die erfor derliche gutachterliche Beurteilung durchführte Fazit dieses komplexen Projekts Der Aufwand hat sich gelohnt Die Untersu chungen von ZPP und PSP hatten maßgeblichen Einfluss auf die Bauabfolge und auf die Beschaffenheit des Gebäude Ensembles insbesondere auf die Aus bildung der Untergeschosse und der Gründung Und schließlich so betont van der Smissen geht es unterm Strich vor allem um die Sicherheit der Menschen die die U Bahn nutzen Optineo Modell Grafik bwp Burggraf Reiminger Beratende Ingenieure GmbH Optineo Außenansicht Grafik WÖHR BAUER GmbH Berechnungsmodell ZPP 31ZPP GERMAN ENGINEERING 2019 PROJEKTE
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie
hier um zur Online-Version zu gelangen.